Und Josefine? Weiß sie noch, was um sie herum vorgeht? Merkt sie, wie es brodelt und wispert und sich vor lauter verordnetem Warten in den Schwanz beißt? Abgebissene Schwänze gibt es inzwischen en gros, sie finden allmählich zur Sprache und werfen sich gegenseitig bissige Bemerkungen zu à la »Karriere verpasst, wa?« oder: »Verpiss dich, du Unterflieger!«

Nichts von alledem entgeht Josefine. Sie steht am Fenster und fragt ihren Chefberater, der ihr davon berichtet: »Und? Soll ich mich deshalb aus dem Fenster lehnen?« Und er schüttelt energisch sein Haupt. »Siehste«, sagt sie, »Demokratie ist, wennste die Leute quatschen lässt und nicht dafür einsperrst. Alles andere wäre dann Anarchie.«