Es wird so tot in mir.
Allmählich wie schalltoter Raum.
Es geht langsam in die Nacht.
Der Wohnraum wird wieder so leer.
So gewaltvoll ihr Schlag
dass ich annehmen kann
dass er deswegen so ausfällt
damit ich sofort wieder angekrochen komme.
Das tue ich aber nicht.
Ihr ganzes Verhalten zeigt, dass sie
vollkommen rücksichtslos ist
wenn ihre Grund-Bedürfnisse
von mir nicht befriedigt werden.
Das war jedes Mal so.
Und jedes Mal wehte mir Schuld entgegen, die
nicht meine ist.
Und jedes Mal konnte mein Bedürfnis sehen
wo es bleibt.
Wo ist denn jetzt ihr höheres Selbst
das mir noch jetzt wahren Segen gäbe.
Aber ich kenn sie doch
es wird kommen
sie ist empathisch, sie hat Mitgefühl.
Doch: Meine Sachen seien bereits unterwegs.
Ja typisch, das Ausgangsproblem
das ich anzusprechen wagte
wurde wieder erst gar nicht bearbeitet.
Sondern alles nur sofort
auf ihren Problemhorizont hin verschoben
und auf mein Versagen – ausschließlich – reduziert.
So schnöde, so einfach
und das bei ihrer Intelligenz.
Ansonsten war die Beziehung gut
ja stellenweise erfüllend.
II Erste Nacht der Trennung
Hat gleich so zugeschlagen, dass es mir den Körper durchschneidet.
Ihren wahrscheinlich auch.
In der Nacht steigt der Tod
unserer Beziehung immer mehr an.
Das Herz platzt in der Enge, ohne es zu können.
Bestürzende Trauer über sie als Mensch.
Ihr Mechanismus war wieder, dass sie
alles entfernen musste
um den Schmerz auszuhalten.
Ohne Empathie in diesen Momenten.
Frühgeschichte, ja.
Und was alles versuchte sie, auch in dieser Beziehung, ja.
So mit ihr zusammengeschweißt
dass sich gar nichts trennen will.
Voll Liebe
aber es geht nicht mehr.
bzw.
ich halte ihr Konfliktverhalten nicht mehr aus.
Es ging zu lang
ohne Fort-Schritt.
Ihr Selbstbild: dass ich tausend Dinge zu lernen hätte.
(Von mir aus, ja.)
Während sie die tausend an sich nicht oder (zu) wenig sieht.
Und das alles noch im Gestus des Rechthabens, der Aufklärung
der Entwicklungshilfe
während es mir vor allem schlecht geht
weil mein genuiner Horizont
gar nicht einbezogen wird.
Das kann nicht erträglich sein.
Das war möglich, als es noch nicht recht erkannt war, in einem
Übermaß an Liebe, das
sich offenbar abtrug.
Was ich von deinem Konfliktverhalten halte, habe ich dir nicht vermitteln können, über Monate nicht, und daher gehe ich nun –
Auch möchte ich auf Kränkungen gar nicht reagieren. Sprech mich mit dem Herzen an, und es ist alles besprechbar. Auch die Kündigung des Vertrauens als Attitüde wäre unangemessen, auch auf solches möchte ich nicht reagieren.
Ich möchte nicht weiter antworten, sofern abzusehen ist, und das war es in solchen Situationen immer, dass ich
in lieblose Verwicklung gerate.
Was macht jetzt deine Liebe, geht sie?
Das alles klingt nach so wenig, war es welche?
Ja.
Sie hat ihre überragenden, wundervollen Saiten.
Eine solche Zuwendungsgabe.
Und so vieles mehr.
Wie mit Krähenschnäbeln hackst du in meiner Wunde, sagte ich leise im Konflikt.
Ja, das tue ich.
und ist so frühverletzt, dass sie jede weitere Verletzung
auch solche, die eigentlich keine sind
extrem handhabt und nur
in ihre Befreiungs-Richtung deutet.
Ihre Liebe empfinde ich aber nicht als so umfassend
um mich – nach der Trennung – noch geschützt zu fühlen.