Die Animationen platzierten das Foto des Präsidenten strategisch so, dass er stets in besonderer Form wahrnehmbar war. Auch hier merkte man, dass sowohl nationale als auch internationale Büros, wie in den Straßen der Stadt und in öffentlichen Büros üblich, bewusst das Bild des Präsidenten benutzten. Es ging um Projekt-Akquirierung. Eine ewige Pathologie mancher Investoren und Architekten, die den politischen Kontext gänzlich verdrängen.

Eine Diskussion mochte vor dem Präsidenten aus Angst nicht richtig erfolgen. Einige uninteressante Fragen und Kommentare wurden halbherzig gestellt. Ohne einen Hinweis stand er plötzlich auf und winkte wie gewohnt mit seiner rechten Hand zum Publikum und verließ mit seiner Gefolgschaft den Saal. Das Publikum stand auf und klatschte euphorisch zu seinen Weggang.

Dieses Ereignis erschwerte eine kritische Auseinandersetzung um die Konzepte. So folgten die Vorschläge für Abu Nawas ohne eine Bewertung.

Aber nicht nur dieses Projekt auch andere blieben Illusion, denn der Krieg mit dem Iran kostete das Land Menschenleben und Geld. Die Konferenz der »Non-Aligned Countries« wurde im August 1982 abgesagt. Der Grund war, dass proiranische Gruppen angedroht hatten, die Teilnehmer der Konferenz zu töten.

Auch Bagdad nahm zu dieser Zeit nicht die vorgesehene bauliche Entwicklung. So ist es eben, wenn ein Diktator aus Bagdad Paris machen will, ohne zu denken.

Omar Akbar

Professor für Architekturtheorie