Als ich aus Aachen herauszog, nach Herzogenrath-Kohlscheid (plötzlich hatte ich es in der Stadt nicht mehr ausgehalten, ich brauchte Raum), war die Überraschung groß, als er unabhängig von mir auch dorthin gezogen war. Zwei Straßen weiter. Da lernte ich ihn richtig kennen: hoch sensibel, ausschweifend. Ein Dichter, ja. Sehr jüdisch, schon die Kopfform. Bzw.: sehr schmerzvolle Problematik, die ihn stets wachhielt. »Weißt Du, Ralf«, sagte er einmal, »es ist egal, wie viel ich trinke oder was ich überhaupt mache, ich habe eine Problematik, mit der ich immer wach bin.«

 

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