Das ›Gewicht der Welt‹: eine Redensart, die aufgenommen werden will, um weitergetragen zu werden und um Wirkung zu machen. Wirkung machen durch einen Hauch, gegen den sich niemand stemmt, auch wenn er ihn umwirft, ist eine Aufgabe, die fortgeht, wenn die anderen stocken, auf dass ihr jemand nachgehe. Wer nachgeht, ist weder frei noch unfrei, er bindet sich von Moment zu Moment, er folgt einer Schwere, die nicht die seine ist und deren Druck nicht auf ihm lastet. Das Gewicht der Welt realisiert sich dort, wo jemand nachgeht: einer Sache, einer Person, einem Wort oder einer Schattierung. Das ist ein heikler Vorgang, der Missverständnisse hervorruft und nicht selten Aggression. Zwischen Verstehen und Verstellen herrscht eine fragile Verwandtschaft, einen anderen verstehen heißt Lebensperspektiven verstellen, in denen er nicht verstanden werden will. Vom Verstehen trennt das Nachgehen nur ein Hauch oder ein Versehen, ein Sich-versehen-Haben, das nichts rechtfertigt und nichts rechtfertigen will.