Ulrich Schödlbauer

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Fac ten Chek notiert in sein Tagebuch: »Alles ruhig. In den Gehirnen spukt es gewaltig, die Karawane zieht weiter. Dieser Gehirnspuk: Wie herankommen? Frage ungelöst. Werde mich kümmern.«

In einer schlaflosen Nacht schiebt Fac ten Chek neugierig ein fremdes Visier hoch und blickt auf das Gesicht einer schlafenden jungen Frau. Entlang den Wangen und um den Mund herum haben sich Pusteln gebildet, manche bereits wieder vertrocknet, einige blutend. Ihm deucht, die ganze Partie sei geschwollen und habe sich irgendwie verschoben. Mehr ist im Schein der Taschenlampe nicht zu ergründen.

Mittags, zur Essenszeit, kontrolliert er die angehobenen Visiere seiner Umgebung: Wülste, wohin er sieht. Der Schoß ist fruchtbar noch, der das gebar.

Das weggeschlossene Fleisch quillt.

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