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In jenen luziferischen Breiten, allwo das Böse wabert und zwischen den Kesseln, in denen die Unbedarften brutzeln, weil die Unaufgeregten sie wegen Aufgeregtheit ins Unglück stürzten, das üble Gespenst Pratomaso sein Unwesen treibt, in jenen Breiten fanden Hinkeputzes Agenten den Schamanesen Perma-der-Nenz. Sie agnoszierten ihn ohne Seil in einer überhängenden Wand neben einem vertrockneten Schubur, der sich beim Sturz in einem Lianenbündel verfangen hatte.
»No risk no fun«, sagte der Agent zur Linken.
Er sagte es etwas zu laut, denn aus der Höhe echote es: »No fun no risk.«
Da wussten sie, dass sie den Rechten gefunden hatten. Sie banden ihn an den Fußknöcheln, holterpolterten ihn in den Laderaum ihres Trucks und donnerten zu Tal.
»Warum?« fragte Hinkeputze ihn barsch.
»Das ist eine lange Geschichte.«
Drei Tage und drei Nächte lang redete Perma-der-Nenz sich die Seele aus dem Leib. Tagsüber traktierten sie ihn mit Kerzenschein und nachts setzten sie ihm mit Scheinwerfern zu, leuchtstark genug, ein Fußballstadion bis in den letzten Winkel hinein zu platterplurieren. Hinckeputzes Agenten standen bereit zum Waterboarding. Aber sie bekamen keine Gelegenheit, ihr Können an ihm zu erproben. Perma-der-Nenz redete in einem fort. Nickte er vor Erschöpfung ein, so genügte es, das letzte von ihm gesprochene Wort zu wiederholen und er sabberte, leichten Schaum vor dem Mund, weiter, als habe er nie geträumt.
Er sprach von einem Traum.
Der Traum, olala, hieß Nd’ora.
Ein Löffel steckte in diesem Traum. Das war er.
Vor der Tür grölten die Futomanen:
Wir lassen uns die Wörter nicht verbieten
lassmernich, lassmernich, lassmernich