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Pourparlozzi der Radebrecher ließ sich bewundern.
Die Spinne mit den zwei Geschlechtern gesellte sich zu ihm und zeigte ihre Kunststücke.
Sie wickelte ihn ein, schnürte ihn zu einem Paket und warf ihn in den Fluss. Es war nicht der Embedemba, aber nass war er auch. Als es Mittag schlug und die Rettungswagen anrückten, ließ sie sich an einem Seil in den Fluss hinab und holte ihn wieder herauf. Sie wickelte Pourparlozzi aus und er war trocken, als habe er nie im Wasser gelegen. Auch hatte er noch genügend Luft in der Lunge, um dreimal zu niesen. Er sagte, er habe da unten eine schöne Zeit gehabt und nun wolle er sich dafür revanchieren. Er packte die Spinne an ihren beiden Geschlechtern, warf sie in die Luft und ließ sie sicher auf seinem Rücken landen.
Das imponierte ihr und sie verlangte nach einer Wiederholung. Diesmal drehte er ihr den Rücken zu und ließ sie zu Boden plumpsen. Doch hatte sie sich im Fallen ein Seil geflochten und spuckte Pourparlozzi, als sie an seinem Gesicht vorbeisegelte, ins rechte Auge. Der Saft brannte, Pourparlozzi schäumte vor Wut und verlangte die Herausgabe eines ihrer Geschlechter, von dem er behauptete, es gehöre ihm.
»Welches verlangst du?« fragte ihn die Spinne mit den zwei Geschlechtern und stellte sich, als gehe sie auf sein Begehren ein.
Pourparlozzi trug nach jedem ihrer Geschlechter Verlangen.
Sie zog einen Leporello auf, der anschaulich eine Vielzahl von Geschlechtern beschrieb, eins verlockender als das andere, ermunterte Pourparlozzi, sich zu äußern, und seine Begierde stieg stetig. Als ihm die Zunge bis zum Boden hinunterfloss, durchstach sie sie mit einer Nadel, führte ihren Faden hindurch und zog ihn hinter sich her. Manchmal versuchte er sie zu greifen, doch sie huschte vor ihm davon, so dass Pourparlozzi nichts anderes übrigblieb, als ihr immer und überallhin zu folgen.
Überdies kriegte er das Maul nicht mehr zu.